Violinsonaten von J.S. Bach in der Altdorfer Schlosskirche. Am Donnerstag, den 5. Mai (Himmelfahrt) um 18 Uhr spielen Fritz Burkhardt und Koos van de Linde in der ehemaligen Schlosskirche zu Altdorf drei Violinsonaten von J.S. Bach.

Zwei der Werke entstammen dem Zyklus der sechs Sonaten für Violine mit obligatem Cembalo, einem der bedeutendsten Kammermusikwerke Bachs, über die Bachs Biograph J.N. Forkel im Jahre 1802 schrieb: „Sie sind zu Cöthen verfertigt und können in dieser Art unter Bachs erste Meisterwerke gerechnet werden. Die Violinstimme erfordert einen Meister. Bach kannte die Möglichkeiten dieses Instruments und schonte es ebenso wenig als er sein Clavier schonte.“ Obschon für nur zwei Instrumente komponiert, handelt es sich doch eigentlich um Triosonaten, wobei die rechte Hand des Cembalisten die andere Violinstimme ersetzt. Der ernsten c-Moll-Sonate BWV 1017 stellen die Interpreten hierbei die eher heitere Sonate in G-Dur BWV 1019 gegenüber. Ergänzt wird das Programm durch die weniger gewichtige, continuobegleitete Sonate in G-Dur BWV 1021, deren Echtheit gelegentlich bezweifelt wird.

Koos van der Linde, der in Utrecht Musik studierte, ist ein europaweit anerkannter Orgelexperte, der an der Restaurierung bedeutender Orgeln in vielen Ländern maßgeblich beteiligt war. Als Organist und Cembalist war er Mitglied verschiedener Ensembles für Alte Musik, mit denen er in ganz Europa konzertierte. Fritz Burkhardt studierte Barockvioline bei Michi Gaigg in Straßburg und ist vor allem als künstlerischer Leiter des ensemble 1800 und des Neustadter Figuralchores bekannt.

Der Eintritt zu dem Konzert ist frei, um Spenden zugunsten der Orgel wird am Ausgang gebeten.

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